Grüner wirds niad

Warum Vegan?

Gesundheitliche Aspekte bei der veganen Ernährung

 

Der Gesundheitswert eines Lebensmittels wird durch die Energie- und Nährstoffdichte bestimmt. Wenn ein Lebensmittel sehr energiedicht ist, bedeutet dies, dass „viele Kalorien“ in einer kleinen Menge (geringes Gewicht) stecken; ein Beispiel könnten Chips sein.

 

Ist ein Lebensmittel im Gegensatz dazu besonders nährstoffdicht, dann enthält dieses Lebensmittel besonders viele essenzielle Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralien, bei relativ „wenig Kalorien“; ein Beispiel könnte frischer Grünkohl sein.

 

Ein Großteil der vollwertigen pflanzlichen Lebensmittel weist ein günstigeres Verhältnis von essenziellen Nährstoffen zur Nahrungsenergie auf als tierische Produkte.

Vollwertige pflanzliche Lebensmittel haben eine hohe Nährstoffdichte bei einer geringen Energiedichte. Viele gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe, wie sekundäre Pflanzenstoffe, komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe sowie einige Vitamine kommen fast ausschließlich in Pflanzen vor.

Hinzu kommt, dass gesundheitlich problematische Inhaltsstoffe, wie Cholesterin, gesättigte Fettsäuren oder Purine in geringeren Mengen bis gar nicht in vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden sind.

 

 

 

Ökologische Aspekte bei der veganen Ernährung

 

Intensive Tierhaltung benötigt Futtermittel. Diese stammen meist aus stark bewirtschafteten Monokulturen (Monokultur – der Anbau einer einzigen Pflanzenart (Reinkultur) über mehrere Jahre hinweg auf derselben Fläche-), bei denen Mineralstoffdünger und Pestizide eingesetzt werden.

Das führt, verglichen mit dem ökologischen Landbau oder der bio-veganen Landwirtschaft, zu einer höheren Belastung von Böden und Grundwasser mit Nitrat, Phosphat und Pestizidrückständen.

 

Soja ist nach Weizen die größte Einzelfuttermittelgruppe im Mischfutter. Die wichtigsten Anbauländer für Soja sind die USA, Argentinien, Brasilien, Paraguay und Kanada wobei ca. 80% in die Nutzung  als Futtermittel fallen.

 

Für die Erzeugung von 1 kg Rindfleisch werden im Durchschnitt 7 kg Getreide benötigt. Vom Tier müssen 11 kg pflanzliches Protein aufgenommen werden um 1 kg tierisches Protein in Form von Fleisch zu erhalten.

 

 

 

Ökonomische Gründe bei der veganen Ernährung

 

Da Futtermittel zum größten Teil aus den sogenannten Entwicklungsländern stammen, werden tierische Produkte zu niedrigen Preisen angeboten.

 

In diesen Ländern herrscht aufgrund des großen Exports an pflanzlichen Lebensmitteln und einer daraus resultierenden  Flächenkonkurrenz  eine Unterversorgung der einheimischen Bevölkerung mit Lebensmitteln.

 

Durch den ökonomischen Ansporn sich vegan zu ernähren, kann man die regionalen Landwirte beim Kauf ihrer regionalen Lebensmittel unterstützen. Somit erhält man die Vielfalt des Lebens und des Wirtschaftens einer Region (regionale Arbeitsplätze bleiben erhalten).

 

 

Soziale Gründe

 

Als Futtermittel dienen Lebensmittel, die auch für den direkten Verzehr durch den Menschen geeignet wären, wie z. B. Getreide, Maniok, Sojabohnen oder andere Hülsenfrüchte. In Deutschland werden etwa 67 % des angebauten Getreides an Tiere verfüttert.

Bei einem reduziertem Konsum von Fleisch, könnten mehr Menschen mit Kalorien versorgt werden

 

Ethische Gründe

 

Aus ethischer Sicht sind pflanzliche Lebensmittel gegenüber den tierischen Produkten zu bevorzugen. Die intensive Tierhaltung und deren Folgen führt bei Tieren, Menschen und deren Nachkommen zu Leiden und bei Umwelt und Klima zu beträchtlichen nur teilweise reversiblen Schäden.